Auch der ländliche Raum hat ein Anrecht auf eine gute Krankenhausversorgung!
Die aktuelle Gesundheitspolitik zielt darauf ab, die Anzahl der Krankenhäuser in Deutschland deutlich zu reduzieren. So hat auch der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes im vergangenen Jahr erklärt, dass künftig Kliniken mit mehr als 500 Betten die Regel sein sollten. Erreicht wird dieses Ziel u.a. damit, dass durch den sog. Gemeinsamen Bundesausschuss die für bestimmte Operationen und Behandlungen vorgeschriebenen Fallzahlen erhöht werden. Abteilungen der Kliniken, die diese Fallzahlen nicht mehr nachweisen können, müssen dann geschlossen werden, was am Ende die wirtschaftliche Situation massiv beeinträchtigt. Betroffen sind meist kleinere Kliniken im ländlichen Raum.
Die Einwohnerschaft erwartet in den Fällen, in denen eine Schließung aktuell wird, vor allem von der Kommunalpolitik Lösungen, die sie aber nicht erbringen kann. Die Proteste gegen eine Schließung bleiben meist regional begrenzt. Erfolgen Gespräche mit Bundespolitikern, verweisen diese auf die für die Krankenhausbedarfsplanung zuständige Landesregierung. Die Landespolitiker hingegen verweisen darauf, dass die entscheidenden Vorgaben (z.B. Fallzahlen) über den Gemeinsamen Bundesausschuss fixiert werden. Um dieses Ping-Pong-Spiel zu durchbrechen und um dieser Entwicklung entgegen zu treten wurde in Rothenburg ob der Tauber nun gemeinsam mit dem dortigen Krankenhausförderverein Mediroth und dem Seniorenbeirat der Stadt Rothenburg eine Online-Petition gestartet. Durch sie soll den verantwortlichen Bundes- und Landespolitikern deutlich gemacht werden, dass die Bevölkerung im ländlichen Raum eine solche Entwicklung ablehnt und hier ein Umsteuern fordert.
Unterschreiben auch Sie die Online-Petition und retten Sie die kleinen Krankenhäuser. Hier kommen Sie zur Online-Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/stopp-dem-krankenhaussterben-im-laendlichen-raum