Beispiele aus der Praxis

Das Anruf-Sammel-Taxi (AST) in der kommunalen Allianz NeuStadt und Land

Systemeinführung und Zielsetzung

Bereits seit einigen Jahren hatte der Stadtverkehr Neustadt/Aisch mit sinkenden Fahrgastzahlen zu kämpfen, was in Fahrten fast leerer Busse resultierte. Gleichzeitig waren die Bedürfnisse der Bürger schwer zu bündeln und nachgefragte Routen konnten kaum bedient werden.

Um das Problem zu lösen, wurden im Jahr 2015 sowohl der Fahrplan als auch die Linienführung des regulären Stadtbusses geändert – schwach nachgefragte Routen wurden ganz oder teilweise gestrichen – und gleichzeitig ein Anruf-Sammel-Taxi eingerichtet, welches seitdem ebenfalls durch den Busunternehmer des Stadtbusses betrieben wird. Um die Bürger über das Angebot zu informieren, wurden Flyer mit den Angeboten zu Beginn des Buseinsatzes an die Haushalte verteilt. Nach einer einjährigen Probephase in der die Finanzierbarkeit und die Akzeptanz des Systems getestet wurden, konnte auf Grund der sehr hohen Zuspruchs aller Beteiligten das System auf sämtliche Gemeinden der kommunalen Allianz „NeuStadt und Land“ ausgeweitet werden.

Ziel des Projektes ist ausschließlich die Erweiterung des öffentlichen Personennahverkehrs insbesondere in den weniger gut bedienten Ortsteilen und Gemeinden und somit die Schließung von Lücken bei einer gleichzeitig flexibleren Bedienung der Fahrtwünsche.

Funktionsweise

Das AST verkehrt ähnlich wie ein „normales“ Taxi im gesamten Allianzgebiet ohne feste Fahrtroute und Fahrplan. Buchbar ist es von Montag bis Freitag zwischen 7:00 und 18:00 Uhr, wobei der Fahrgast die Fahrt mindestens eine Stunde vor Fahrtantritt (bzw. bei Fahrten vor 9:00 Uhr bereits am Vorabend) per Telefon der AST-Zentrale anmelden muss. Abgeholt wird der Fahrgast an einem von ihm gewünschten Ort – beispielsweise zu Hause – und wird dann zu einer offiziellen Bushaltestelle gebracht, oder umgekehrt von einer Haltestelle zu einem frei wählbaren Zielort im Allianzgebiet. Inzwischen wurden zu den bereits bestehenden Haltestellen ergänzende AST-Haltestellen eingerichtet, um eine flächendeckende Versorgung an Zu- und Ausstiegsmöglichkeiten im gesamten Allianzgebiet zu gewährleisten. Fahrtverlauf und Fahrtdauer ergeben sich aus den gebuchten Fahrten – unter Umständen können also mehrere Fahrgäste befördert werden. Dadurch kann es zu Umwegen und Zeitverzögerungen kommen, weswegen Fahrgäste mitzuteilen haben, wenn sie einen Anschluss erreichen möchten.

Der Tarif ist eingebunden in den Tarif des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN). Dieser hat das Allianzgebiet zunächst in drei Tarifzonen unterteilt, der zu entrichtende Fahrpreis errechnet sich somit je nach Ziel und zu überbrückender Distanz des Fahrgastes, wobei entscheidend ist, wie viele Tarifzonen er durchfahren möchte. Zum Preis der jeweiligen Preisstufe kommt zusätzlich noch der AST-Komfortzuschlag in gleicher Höhe.

Finanzierung

Die Finanzierung des AST erfolgt größtenteils über den Fahrpreis sowie den Komfortzuschlag. Das jährliche Defizit wird durch die beteiligten Kommunen ausgeglichen. Jedoch steigen die Kosten mit einer wachsenden Zahl der Nutzer, da dann mehr Fahrzeuge und Fahrer für eine ausreichende Bedienung der Nachfrage erforderlich sind.

Chancen des AST

Das AST bietet eine hohe Flexibilität für die Mitfahrer zu – im Vergleich zu einer regulären Taxifahrt – günstigen Konditionen. Die Bedienung erfolgt sowohl zeitlich als auch räumlich absolut bedarfsgerecht und verhindert weitestgehend Leerfahrten.

Das AST schwächt den klassischen Linienverkehr nicht: Besteht eine Fahrtmöglichkeit mit Bus oder Bahn im Zeitraum von einer Stunde vor oder nach dem gewünschten Fahrttermin so wird von der AST-Zentrale darauf verwiesen und keine Fahrt durchgeführt. Auch für die Taxiunternehmer stellt es keine Konkurrenz dar, da keine Fahrten am Abend und an den Wochenenden durchgeführt werden.

Durch die Durchführung des AST im Verbund mit dem VGN ergeben sich verschiedene Vorteile für Nutzer, Fahrdienstleister und Kommunen. So können Nutzer für die Bezahlung des VGN-Tarifs auch ihre MobiCard benutzen oder Mehrfachkarten kaufen, durch die die einzelne Fahrt günstiger wird. Zudem wird das AST auch in der VGN-App, sowie auf der Homepage des VGN angezeigt und kann bei der Planung einer Fahrt berücksichtigt werden.

Fazit

Das AST ist zeitlich, wie auch räumlich völlig flexibel und eignet sich dadurch insbesondere für die Flächenbedienung sowie die Anbindung kleinerer Ortsteile mit ansonsten geringer ÖPNV-Anbindung. Die Kosten zur Finanzierung des Systems ergeben sich aus den Fahrgastzahlen: Es ist einerseits eine kritische Masse an Nutzern vonnöten, um Fahrzeug und Fahrer zu finanzieren. Wird diese jedoch überstiegen, werden weitere Fahrzeuge und Fahrer notwendig.

Kontakt:

Landratsamt Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim
Konrad-Adenauer-Str. 1
91413 Neustadt a.d. Aisch
Tel: 09161-92 341
E-Mail: armin.reuter@kreis-nea.de
www.kreis-nea.de

 

(Bildquelle: Stadt Neustadt an der Aisch, www.neustadt-aisch.de)

Weitere Informationen:
→ ÖPNV in ländlichen Räumen
Herausforderungen und Problemlagen
→ Zentrale Akteure 
→ Mobilitätsangebote
→ Glossar 
→ Literaturhinweise

Alle Informationen finden Sie außerdem gebündelt in Form unserer Kompendiums → hier in unserem Downlaodbereich.

„BüBLa“- Der Bürgerbus in Langenzenn

Systemeinführung und Zielsetzungen

In der Stadt Langenzenn gab es schon seit Mitte der 90er Jahr Bestrebungen zu einem Ausbau des ÖPNV, insbesondere zur besseren Einbindung der Außenorte an die Stadt. Die Umsetzung scheiterte jedoch zunächst aus finanziellen Gründen. Seit April 2011 rollt der Bürgerbus Langenzenn – kurz „BüBLa“ – durch die Stadt. Ein Projekt dem die Bestrebungen aller Ratsparteien zu Grunde lagen und welches lange eine Vorreiterrolle in Bayern innehatte. Getragen wird dieses von der Stadt und dem Verein „Bürgerbus Langenzenn e.V.“ mit einer Vielzahl an Freiwilligen.

Funktionsweise und Durchführung

Zwei Kleinbusse bedienen in Langenzenn sechs verschiedene Touren und fahren dabei insgesamt 50 Haltestellen an. Die Busse verkehren also – ganz wie ein regulärer Stadtverkehr – nach einem Fahrplan auf einer festgelegten Route. Die Fahrten werden montags bis freitags jeweils zwischen 7:15 und 18:15 Uhr angeboten. Die Fahrtkosten betragen je Fahrgast unabhängig von der zurückgelegten Distanz 1.- Euro. Kinder oder Personen mit Behindertenausweis werden kostenlos befördert. Es gibt keine Vergünstigungen durch Mehrfachkarten.

Durchgeführt werden die Fahrten von ehrenamtlichen Fahrern, wobei sich in der Regel jeweils vier Fahrer eine Tour teilen. Fahren kann jeder der im Besitz eines Führerscheins der Klasse 3 sowie eines Personenbeförderungsscheins ist. Die Kosten für Letzteren, sowie alle weiteren anfallenden Kosten werden dabei von Stadt Langenzenn und/oder dem Bürgerbusverein übernommen. Der Busfahrer wird von der Stadt als ehrenamtlicher städtischer Angestellter eingestellt und ist daher in seiner Tätigkeit sowohl haftungsrechtlich als auch im Hinblick auf die Unfallversicherung abgesichert.

Der Bürgerbus wird von den Bürgern Langenzenns sehr gut angenommen: Während zum Projektstart 2011 durchschnittlich mehr als hundert Fahrgäste pro Woche fuhren, hat sich die Anzahl der Beförderten inzwischen vervielfacht – in den letzten sieben Jahren wurden insgesamt 70.000 Fahrten angetreten.

Auf Grund seines linienbusähnlichen Charakters mussten vor der Einführung des Systems die Konzession für die Routen von der Bezirksregierung genehmigt werden, ein Prozess der zwei Jahre dauerte. Konzessionsinhaber sind die Stadtwerke Lengenzenn. Auch jetzt noch muss für Sonderfahrten, die zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel einem Dorffest angeboten werden, im Vorfeld eine Konzession von der Bezirksregierung erteilt werden. Auch der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) hatte bestimmte Vorgaben zur Gestaltung der Haltestellen, die eingehalten werden mussten.

Finanzierung

Die Einnahmen die der Bürgerbusverein durch die Fahrgelderlöse sowie Spenden einnimmt, decken die Kosten, die der Busbetrieb mit sich bring nicht. Daher arbeiten der Verein und die Stadt beim Betrieb des Bürgerbusses Hand in Hand: Der Bürgerbus ist dabei eine Einrichtung wie andere städtische Institutionen auch und wird von der Stadt bzw. den Stadtwerken finanziert. Diese haben 70.000 Euro in Fahrzeugkauf samt Umbau investiert. Auch der laufende Betrieb ist ins städtische Unternehmen eingegliedert. Die Werbung, Betreuung der Fahrer sowie Linienbetreuung übernimmt dagegen der Verein in enger Abstimmung mit der Stadt.

Chancen

Grundlage zur Einführung und Betrieb des Bürgerbusses ist das enge Zusammenspiel der Stadt, die vor allem bei der Finanzierung eine wichtige Rolle spielt, sowie der ehrenamtlichen Fahrer des Vereines, ohne deren Engagement das System nicht funktionieren würde. Über die eigentliche Mobilitätsdienstleistung hinaus hat der Bürgerbus inzwischen auch gesellschaftliches Gewicht erlangt und dient als sozialer Treffpunkt und vernetzt die Bürger. Außerdem werden vom Verein Aktionen wie Schnupperbusfahrtraining für interessierte Bürger angeboten und BüBLa-Taler im Wert eines Euros als Gutschein-Geschenk verkauft.

Fazit

Der Bürgerbus ähnelt in seinem Charakter stark einem herkömmlichen Stadtverkehr, ist auf Grund der ehrenamtlichen Fahrer jedoch deutlich kostengünstiger. Das System ist dabei weder in räumlicher noch zeitlicher Hinsicht flexibel – diese Umsetzung ist insbesondere deshalb handhabbar, da sich das Bediengebiet auf das Stadtgebiet Langenzenns beschränkt, die Routen also relativ kurz sind. Das System ist daher kaum auf größere Regionen (mit mehr als einer Gemeinde) und disperse Gebiete übertragbar.

Kontakt:

Bürgerbus Langenzenn e.V.
Allensteiner Str. 29
90579 Langenzenn
BüBLa-Büro Festnetz : 09101/4973768

Stadtwerke Langenzenn:
Herr J. Reuther 09101/703502
E-mail: buebla@hotmail.de

 

(Bildquelle: Bürgerbusverein Langenzenn, www.buebla.de)

„Mobilfalt“ des NVV in Nordhessen

Systemeinführung und Zielsetzung

Mobilität und Vielfalt bietet in Nordhessen der dortige nordhessische Verkehrsverbund (NVV) seit 2013 mit seinem Pilotprojekt „Mobilfalt“. Im Rahmen des Projektes wird der Individualverkehr mit dem ÖPNV-Angebot verknüpft – es handelt sich also um die Einbindung von nicht-gewerblicher, privater Mitnahme in den ÖPNV.

Durch das Projekt „Mobilfalt“ soll eine Verdichtung der ÖPNV-Taktung erfolgen und die Erreichbarkeit neuer Ziele ermöglicht werden.

Funktionsweise und Durchführung

Durch Mobilfalt wird den Bewohnern dreier Modellregionen innerhalb des Verbundgebietes des NVV im Zeitraum von 5:00 und 24:00 Uhr eine stündliche Erreichbarkeit garantiert. Da davon nur einige Fahrten durch den herkömmlichen Linienverkehr bedient werden, werden die „Lücken“ dazwischen durch sogenannte Mobilfalt-Fahrten aufgefüllt und so zu einem Stundentakt ergänzt. Die Fahrten finden ebenso wie der Linienverkehr zu festgelegten Zeiten und auf einer definierten Strecke statt und sind in den Fahrplänen als „Mobilfalt-Fahrten“ gekennzeichnet. Jedoch müssen diese mindestens 60 Minuten vor Abfahrt angemeldet werden. Je Stadt und Gebiet gibt es einen Fahrplan, die Vernetzung findet auch zwischen Gemeinden statt. Um eine Mobilfalt-Fahrt zu buchen, werden Angaben zur Starthaltestelle, Zielhaltestelle und zur gewünschten Abfahrtszeit laut Fahrplan benötigt. Besondere Wünsche wie beispielsweise die Mitnahme eines Gepäckstücks oder Kinderwagens können ebenfalls angegeben werden. Mitfahrer von Mobilfalt können alle Personen ab 14 Jahren sein. Kinder, die jünger sind, können in Begleitung Erwachsener mitfahren.

Die „Mobilfalt-Fahrten“ werden durch private Fahrtanbieter durchgeführt, welche sich hierfür bei Mobilfalt registrieren müssen. Für die angebotene Fahrt erhalten sie eine Kostenerstattung von 30 Cent pro Kilometer. Fahrgäste wiederum entrichten für eine Mobilfalt-Fahrt innerhalb einer Gemeinde einen einheitlichen Preis von 1.- Euro bzw. von 2.- Euro zwischen zwei Gemeinden. Für die Weiterfahrt mit einem anderen Verkehrsmittel des NVV ist dann ein entsprechendes NVV-Ticket notwendig. Den Nutzern wird ebenso wie im klassischen Linienverkehr eine Beförderung garantiert: Falls kein privater Fahrtanbieter zur Verfügung steht, organisiert der NVV die Beförderung auf der vorgesehenen Strecke mittels eines Taxis zum Mobilfalt-Preis. Zudem entsteht durch das System keine Konkurrenz zum ÖPNV, denn die Fahrten finden nur statt, wenn kein Linienbus verkehrt.

Die gesamte Koordination des Systems läuft über den NVV: Fahrer und Mitfahrer müssen sich einmalig bei Mobilfalt registrieren und erhalten dann eine MobilfaltCard und ein Mobilfalt-Konto, über das auch die bargeldlose Abrechnung der Fahrt erfolgt. Die Registrierung, Fahrtanmeldungen und das Einstellen von Fahrtangeboten können online, aber auch telefonisch oder vor Ort in der dafür eingerichteten Mobilitätszentrale erfolgen und stehen somit allen Nutzergruppen offen. Rechtlich werden die Fahrten als nicht-gewerblich eingestuft, für die Fahrer ist damit keine Gewerbeanmeldung erforderlich und sie sind im Falle eines Unfalls über ihre private Haftpflichtversicherung versichert.

Bereits im dritten Jahr nach dem Start des Projektes haben sich etwa 1.400 Nutzer und davon über 110 Fahrtanbieter registrieren lassen. Insgesamt fanden zwischen 2013 und 2016 mehr als 19.000 Mobilfalt-Fahrten statt, mit denen mehr als 21.000 Fahrgäste befördert wurden. Auf Grund der Innovativität und des Erfolges wurde das Projekt 2016 mit dem deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet.

Finanzierung

Bei Mobilfalt handelt es sich um ein Modellprojekt, welches von 2013 bis 2016 eine 50-prozentige Förderung durch das Land Hessen erhielt, die restliche Finanzierung lag beim NVV. Der Zuschussbedarf war mit ca. 1,20 Euro pro Einwohner/Jahr relativ gering.

Chancen

„Mobilfalt“ wird in den drei Modellregionen sehr unterschiedlich wahrgenommen. Die größten Erfolge und die stärkste Nutzung liegen in den ländlichen Bereichen und Kleinstädten. Dort wird Mobilfalt als Ergänzung und Verbesserung des bisherigen ÖPNV-Angebotes gesehen und gut angenommen. In direkter Nähe zu Kassel, also einem Verdichtungsraum mit einem ausreichenden Mobilitätsangebot, sowie ländlichen Regionen mit einer generell sehr niedrigen Nutzung des ÖPNV, entwickelte sich die Nutzung nur zögerlich.

Um die Bekanntheit und damit auch die Nutzung des Systems zu erhöhen, ist insbesondere in der Startphase Werbung vor Ort wichtig. Im Rahmen des Modellprojektes wurden Informationsveranstaltungen durchgeführt. Außerdem verfügt jede teilnehmende Kommune über einen oder mehrere „Mobilfalt-Botschafter“, welche als persönliche Ansprechpartner interessierten Nutzern detailliert erklären können, wie Mobilfalt funktioniert und wie man davon profitiert.

Auch die Kooperation mit lokalen Taxi- und Mietwagenunternehmern ist unerlässlich, um alle angefragten Strecken, also auch die in denen kein privater Mobilfalt-Fahrer zur Verfügung steht, abdecken zu können. Um Gewinnabsichten und somit ein gewerbliches Angebot zu vermeiden, darf die steuerliche Pauschalabgeltung für Fahrzeugkosten von 30 Cent je Kilometer nicht überschritten werden.

Der Ausbau des Systems ist nicht nur im Sinn einer räumlichen Ausweitung auf weitere Regionen innerhalb des NVV-Gebietes möglich. Auch das Buchungssystem und die Mobilitätszentrale können auf andere Angebotsformen übertragen werden – so könnten darin zum Beispiel auch Anruf-Sammeltaxis eingebunden werden, um eine zentrale Anlaufstelle mit einheitlicher Telefonnummer zu schaffen. Darüber hinaus kann auch die Taktung der angebotenen Fahrten in Gebieten mit hoher Nachfrage erhöht werden.

Fazit

Das System eignet sich insbesondere in ländlichen Regionen, in denen der ÖPNV noch genutzt wird und ein Interesse am Ausbau des Netzes (sowohl räumlich als auch zeitlich) von Seiten der Bürger besteht. Zur erfolgreichen Einführung und Umsetzung ist die enge Zusammenarbeit zwischen dem lokalen Verkehrsverbund, den Bürgern, sowie lokalen Taxi- und Mietwagenunternehmen erforderlich. Zudem muss das System ausreichend beworben werden. Sämtliche Nutzer – also sowohl Fahrer als auch Mitfahrer – müssen sich im Vorfeld registrieren. Außerdem muss ein Buchungssystem entwickelt, sowie die Mobilitätszentrale verwaltet werden. Um sämtliche Nutzergruppen einzubinden, ist es sinnvoll, die Registrierung und Buchung nicht nur online, sondern auch offline (bspw. per Telefon) zu ermöglichen.

Kontakt:

Homepage: www.mobilfalt.de
Telefonnummer: 0800 80 90 688
Verkehrsverbund und Fördergesellschaft Nordhessen mbH
Rainer-Dierichs-Platz 1
34117 Kassel

(Bildquelle: Nordhessischer VerkehrsVerbund, www.nvv.de)