Die besuchten Allianzen und ihre Kommunen haben bereits eine Vielzahl an Maßnahmen und Projekten unterschiedlicher Kategorien und Ausprägungen erprobt und verwirklicht. Die Auswahl der im Folgenden dargestellten Maßnahmen beinhaltet teils außergewöhnliche, teils übliche Maßnahmen, unabhängig von der Existenz oder einer Spezifizierung des Konzeptrahmens. Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Maßnahmen kategorisiert aufgelistet.
Erfassung von Innenentwicklungspotenzialen mit Hilfe der Flächenmanagement-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Umwelt
Die Gemeinden im Landkreis Schweinfurt haben im Jahr 2010 eine Erfassung der Innenentwicklungspotenziale durch die Nutzung der Flächenmanagement-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Umwelt durchgeführt.
Die Auswertung und Visualisierung erfolgte mittels eines Geographischen Informationssystems und zeigt den Umfang und die Verteilung der Flächen, die die räumlichen Schwerpunkte zur städtebaulichen Entwicklung darstellen
Erfassung von Leerstand
Die Gemeinde Schonungen ermittelt Leerstände durch visuelle Beobachtung und eine Analyse des Wasserverbrauchs. So kann das äußere Erscheinungsbild eines Gebäudes, wie geschlossene Rollläden oder ein versiegelter Briefkasten, ein Hinweis auf ungenutzte Gebäude sein. Es bedarf der Aufmerksamkeit des Bürgermeisters und der Bürger, solche Hinweise wahrzunehmen und zu melden.
Durch die jährliche Analyse des Wasserverbrauchs der Haushalte können ebenfalls Leerstände ermittelt werden: In der Gemeinde Schonungen wird jedes Gebäude mit einem Verbrauch von weniger als zehn Kubikmeter Wasser als potentieller Leerstand deklariert. Im Verdachtsfall erfolgt ein Abgleich mit den Daten des Melderegisters und eine Befragung der Besitzer und/oder Bewohner wird durchgeführt. Bestätigt sich der Verdacht des Leerstandes nach einer Befragung, so bietet die Gemeinde Unterstützung für eine künftige Nutzung an.
Förderung der Nutzung oder Veräußerung von Leerständen und Grundstücken
Erfährt das Grundstück oder die Immobilie eines Eigentümers keine Verwendung, so sind Maßnahmen üblich, den Besitzer zu einer Nutzung oder dem Verkauf des Grundstückes zu bewegen. In der Gemeinde Hofheim zählt der Bürgermeister in solchen Fällen eine Einzelansprache des Eigentümers zu seinen Aufgabenbereichen. Hierbei erfolgt zunächst eine schriftliche, bei Bedarf später persönliche Kontaktaufnahme zur Identifikation der zukünftigen Nutzungsabsichten. Die Gemeinde weist auf Verwendungsmöglichkeiten und Angebote seitens der Allianz hin. In etwa 50% der Fälle entscheiden sich die Eigentümer für eine (neue) Nutzung nach Aufzeigen der Möglichkeiten.
Zeigt sich der Eigentümer eines Leerstandes nicht einsichtig, werden ihm die anfallenden Kosten, wie Grundsteuer und Pflege aufgezeigt, denn bereits die Haltung einer leerstehenden Immobilie ist aufwendig und kostenintensiv. Zudem besteht die Gefahr eines Werteverlustes.
Darüber hinaus können Projekte und Umstände außerhalb der Innenentwicklung eine Nutzung oder Veräußerung von Leerständen und Grundstücken bewirken. In der Gemeinde Schonungen fand im Jahr 2015 ein Kanalbauprojekt mit ca. € 3.000 Beitragskosten/Grundstück statt. Um für diese Mehrkosten nicht aufkommen zu müssen, entschlossen sich einige Eigentümer zum Verkauf ihres Besitzers.
Vermarktungsinstrument Immobilien- und Grundstücksbörse
Die besuchten Allianzen bieten verkaufsbereiten Eigentümern häufig Unterstützung bei der Vermarktung von leerstehenden Gebäuden und ungenutzten Grundstücken an. Die Gesamtheit der Untersuchungsgebiete und darüber hinaus zahlreiche weitere Gemeindeverbünde verfügen über Immobilien- und Grundstücksbörsen.
Von der Bereitstellung einer solchen Börse in digitaler Form durch den Landkreis Bad Kissingen profitiert die Allianz Fränkisches Saaletal: Der Zugang zur Plattform ist für die Kommunen kostenfrei und sie können darin Exposés von beworbenen Objekten präsentieren.
Die Allianz Hofheimer Land verfügt ebenfalls über eine digitale Börse, für deren Verwaltung und Gestaltung das Allianzmanagement zuständig ist. Die Kontaktaufnahme zum Verkäufer durch einen Interessenten verläuft direkt über die Homepage.
Fördermaßnahmen für Bauwillige
Ziel der Fördermaßnahmen für Bauinteressenten ist es, das Bauen und Sanieren im Ortskern finanziell attraktiver und das Bauen im Bestand günstiger, als das auf der grünen Wiese zu gestalten. Somit kann der Traum vom eigenen Einfamilienhaus in Teilen in Erfüllung gehen.
Gängig sind Maßnahmen zur finanziellen Unterstützung und fachlicher Beistand durch Beratungen. Zumeist bündeln die Allianzen diese Angebote unter dem Schirm eines Förderprogramms.
Finanzielle Unterstützung für Bauherren
Unter dem einheitlichen Förderprogramm für „Investitionen zur Nutzung vorhandener Bausubstanz im Ortskern“ der Hofheimer Allianz erfolgt primär die finanzielle Unterstützung der Bauherren. Es gilt, Investitionen in ungenutzte Bausubstanzen im Innenort, die eine neue Wohn- oder Gewerbefunktion erfahren, zu fördern. Der Antrag muss bei den jeweiligen Kommunen und Bauämtern gestellt werden. Diese geben den Antrag an Gremien in Form von Bauausschüssen oder Stadt- und Gemeinderäte weiter, welche einer Förderung zustimmen oder ablehnen. Das Programm schließt alle Gemeinden ein, die Höhe der Fördersätze ist jedoch spezifisch an die Kommunen angepasst. Das Allianzmanagement dient als Ansprechpartner für Fragen zum Programm und verweist an das Bauamt.
Beratungsangebote
Das Förderprogramm der Allianz Fränkisches Saaletal wird aus den Gemeindehaushalten finanziert. Höhe und Umfang der Förderung ist an den spezifischen Bedarfen der Gemeinde ausgerichtet. Die Gemeindeleitung berät und prüft die Anträge. Im Rahmen der sogenannten Härtefallregelung kann auch in Einzelfällen eine Förderung gewährt werden, selbst wenn einzelne Voraussetzungen für eine solche nicht erfüllt sind. Diese Fälle werden im Gemeinderat diskutiert.
Das Beratungsangebot gliedert sich in eine erste grundsätzliche Beratung und eine weiterführende Bauherrenberatung. Äußern Bauwillige ein Interesse an dem Programm, erfolgt zunächst die grundsätzliche Beratung durch die Gemeinde zu Themen wie Baurecht und energetischer Sanierung. Zudem werden notwendige Kontakte hergestellt. Anschließend prüft die Gemeinde, ob eine Bauherrenberatung in Betracht gezogen werden kann. Inhaltlich sprechen Architekten zu visuellen Aspekten Empfehlungen aus, damit das Objekt ins Gesamtbild des Innenortes passt. Die Beratung wird meist in Anspruch genommen, wenn es zu Abrissen oder Tätigkeiten an der Außenfassade kommt. Allianzweit gibt es aktuell ca. 60 Förderanträge für das umfassende Förderprogramm. Davon interessiert sich etwa die Hälfte der Bauherren für eine Beratung.
Nutzungsmöglichkeiten von Leerstand außerhalb privater Wohnzwecke
Interkommunale Bürgerzentren
Die Revitalisierung von Leerständen muss nicht durch private Eigentümer erfolgen und auch die Nutzungsmöglichkeiten können außerhalb von Wohnzecken stehen. Ein Beispiel hierfür ist das Interkommunale Bürgerzentrum in Hofheim und ein Netzwerk aus Dorfgemeinschaftshäusern.
Das Bürgerzentrum in Hofheim beherbergt einige Abteilungen und Dienstleistungseinrichtungen, darunter das Allianzmanagement, das Kulturbüro, eine Tourismuszentrale, ein Seniorenbüro und eine Dauerausstellung zum Thema Bauen im Bestand. Die Förderung des Zentrums erfolgte aus Zuschüssen der Städtebauförderung, des Bundes und des Freistaates Bayern.
Aktuell gibt es in der Allianz zudem zwölf Dorfgemeinschaftshäuser, welche sich in Besitz der jeweiligen Kommune befinden und als sozialer und funktioneller Mittelpunkt der Dörfer gelten. Für ihre Einrichtung wurden überwiegend Leerstände genutzt. Die Investitionen in die Dorfgemeinschaftshäuser wurden zu 80 % gefördert, während die restlichen 20 % zur Hälfte von den jeweiligen Gemeinden bzw. aus der Bürgerschaft finanziert wurden. Die Häuser werden an die Dorfgemeinschaftsvereine vermietet, welche für den Unterhalt und das angebotene Programm verantwortlich sind.
Wohnraum für Asylsuchende
In der Hofheimer Allianz werden leerstehende Gebäude zudem für die Schaffung von Wohnraum für Asylsuchende genutzt. Das Projekt setzt die Allianz in Kooperation mit der Neubürgerstelle und der Asylkoordination um. Die Asylkoordination besteht seit August 2016 mit dem Sitz im Bürgerzentrum in Hofheim.
Aktuell werden in der Region vier leerstehende Wohnhäuser zu diesem Zweck genutzt, zukünftig ist die weitere Nutzung geeigneter Leerstände geplant. Die Gemeinde trägt die Kosten für die Gestaltung der Leerstände als Wohnraum für Asylsuchende, erhält dabei jedoch finanzielle Unterstützung in Form von Fördergeldern durch den Freistaat. Die Mietwohnungen werden dann durch die Eigentümer angeboten.
Geringfügige Hindernisse ergaben sich bisher in seltenen Fällen in Form von Vorbehalten der privaten Vermieter gegenüber Asylsuchenden. Eine Lösung dieses Problems lag immer in der Vermittlungstätigkeit durch Kommunikation und Verhandlungen mit der Asylkoordinationsstelle.
In Zukunft wird die Asylkoordinationsstelle ausgeweitet auf eine Willkommensstelle für Neubürger, um den Fokus nicht nur auf Asylsuchende einzugrenzen. Unterstützung sollen nun alle „Neubürger“ erhalten, also auch ehemalige Asylsuchende im Rahmen der Anschlussunterbringung, EU-Bürger und andere Zugezogene.
Maßnahmen zur Flächenersparnis und effektiven Nutzung
Möglichkeiten zu Flächenersparnis und der effektiveren Nutzung von Flächen bestehen in der Rücknahme von Bauplätzen, dem Verzicht auf Neuausweisungen und der Anwendung von Vorkaufsrechten. Ein positiver Nebeneffekt der Maßnahmen sind zudem Kostenersparnisse durch das Ausbleiben von Erschließungskosten für Neubaugebiete und der Aufrechterhaltung von Infrastrukturelementen.
Rücknahme von Bauplätzen und flächensparende Neuausweisung
In der Allianz Hofheimer Land werden Bauplätze zurückgenommen. Solange die Plätze ausgewiesen sind und Bebauungsrecht vorhanden ist, sie aber von der Kommune noch nicht erschlossen oder umgesetzt wurden, kann diese Maßnahme erfolgen. Die Rücknahme von Bauplätzen war zunächst eine umstrittene Maßnahme bei den potenziellen Neubürgern, sowie in der Bürgerschaft der Gemeinden. Heute werden in der Allianz zwar immer noch Bauplätze ausgewiesen, bei einem jedoch mittlerweile negativen Saldo.
Ein etwas „weicheres“ Instrument gegenüber der Rücknahme oder Nicht-Ausweisung von Bauplätzen besteht darin, Arrondierungen um den Ort vorzunehmen. Zudem wird in der Allianz Fränkisches Saaletal die Rücknahme von sogenanntem „Bauerwartungsland“, also in den Flächennutzungsplänen zu Wohnzwecken ausgewiesene Flächen, diskutiert. Dieses Vorhaben wird durch den Druck aus der Bevölkerung zur Ausweisung neuer Grundstücke aufgrund der momentanen Niedrigzinsphase überschattet.
Satzung über ein besonderes Vorkaufsrecht
Die Gemeinde Oberthulba bedient sich eines eher seltenen Instrumentes und hat eine Satzung über ein besonderes Vorkaufrecht (nach §25 Abs 1 Nr. 1 BauGB) im Geltungsbereich von Bebauungsplänen erlassen. Diese Satzung dient der Schließung von Baulücken.
Wird ein Baugrundstück in einem beplanten Gebiet von privat zu privat verkauft, kann die Gemeinde vom diesem Vorverkaufsrecht Gebrauch machen. Die Kommune wendet es an, wenn von einer Nicht-Bebauung des Grundstücks ausgegangen werden kann.
Darüber hinaus besteht ein ergänzender Beschluss: Möchte ein Käufer selbst auf einem Grundstück bauen, so wird eine Abwendungsvereinbarung über einen Notar beschlossen. Dieser vermerkt in der Vertragsurkunde, dass bei dem Ausbleibenden einer Bebauung in den nächsten vier Jahren, das Vorkaufsrecht der Gemeinde angewendet und das Grundstück erworben werden kann. Trifft diese Maßnahme ein, verkauft Oberthulba den Grund schließlich an einen bauwilligen Interessenten.
Kommunikative Maßnahmen
Innenentwicklung und die Prävention von Abwanderung sind nicht ausschließlich durch Aktivitäten zur Bearbeitung materieller Angelegenheiten zu bewirken. Kommunikative Maßnahmen und Öffentlichkeitsarbeit führen zur Sensibilisierung der Bürger, Innenentwicklung als ihre eigene Angelegenheit wahrzunehmen und dienen zudem dazu, Wissen aus der Bürgerschaft abzurufen.
Fragebögen zum Thema Innenentwicklung
In der Gemeinde Schonungen werden Fragebögen zu Themen der Innenentwicklung als Instrument für die Planung einer geeigneten Kommunikationsstrategie aber auch zur Generierung von Wissen verwendet. Dabei werden Bürger sowie insbesondere Neubürger bspw. über ihre Beweggründe für einen Zuzug in die Gemeinde befragt, um die Gemeinde als Wohnort gezielt bewerben zu können. Es können darin aber auch Kenntnisse über (potenzielle) Leerstände oder Informationen über Zuzugsinteressierte gesammelt werden.
Bürgermeister-Beratungsgutscheine für Neubürger bzw. Zuzugsinteressierte
Als besondere Geste bietet der Bürgermeister der Gemeinde Schonungen sogenannte Bürgermeister-Beratungsgutscheine an. Die Adressaten sind Neubürger und Personen, die Interesse an einem Zuzug zeigen. Ein Gutschein erreicht diese bei Veranstaltungen wie den Neubürgerempfängen. Die Beratung selbst findet im Rathaus statt, der Bürgermeister ist darüber hinaus zu Hausbesuchen bereit.
Die Beratung beinhaltet unter anderem Informationen über die Gemeinde, ihre Ortsteile, Grundstücke und Immobilien jeder Größe, Preis und Wohnlage, Mietobjekte und Wohnungen. Zudem berät der Bürgermeister über Zuschussmöglichkeiten und verweist zudem auf nützliche Kontakte in Verwaltung, Handwerk und Gewerbe.
Kooperation mit Personalbüros
Eine weitere kommunikative Aktivität der Gemeinde Schonungen besteht in der Kooperation mit Personalbüros, die aus dem Fachkräftemangel in der Region resultiert. Im Rahmen der Kooperation sollen die neuen Arbeitnehmer, die häufig der Region zuziehen, auf die Gemeinde Schonungen als Wohnort hingewiesen werden. Teile der relevanten Personalbüros erklären sich dazu bereit, Jobinteressierten ein sogenanntes „Starterpaket“ der Gemeinde Schonungen mit Inhalten wie den Bürgermeister-Beratungsgutscheinen oder einem Hinweis auf die Immobilienbörse auszuhändigen.
Die Absicht der Kooperation zielt auf die Lenkung der Aufmerksamkeit der neuen Arbeitnehmer auf die Gemeinde als Wohnort ab. Um dieses Ziel zu erreichen, kontaktiert der Bürgermeister Personalbüros, beispielsweise aus der Großindustrie. Nicht alle Personalbüros gehen auf die Bitte der Gemeinde ein.
Innenentwicklung als Querschnittsdisziplin
Stärkung der Region
Das Schweinfurter OberLand sieht lnnenentwicklung, nach Angaben eines Leitbildes im ILEK, als sogenannte Querschnittsdisziplin in der Stärkung und Erhaltung der Ortskerne an. Erfolge sollen u.a. durch Aktivitäten zur Steigerung der Lebensqualität, die Aktivierung der Bürger, die Erhöhung des Bekanntheitsgrades der Region und einer Stärkung der lokalen Wirtschaft eingefahren werden.
Willkommensstruktur für Rückkehrer
In der Gemeinde Schonungen besteht eine Willkommensstruktur für Rückkehrer. So gibt es für ehemalige Bürger ein Mailing-Projekt, um diese über die Geschehnisse in ihrer „Heimat“ zu informieren.
Um Rückkehrer und Zugezogene zu halten und Abwanderung zu verhindern, versucht die Gemeinde, die Bürger beispielsweise aktiv in die Vereinskultur zu verwurzeln und sie nach Möglichkeit an Ämter zu binden.
Jugendarbeit
Die Gemeinde Markt Maßbach legt großen Wert auf die Verwurzelung der ansässigen Jugendlichen in der Region. Der Verein „Pro Jugend“ unterstützt die Gemeinde durch den Landkreis professionell in ihren Zielen. Der Gemeinde stehen zwei Jugend-Pfleger zur Seite, die diese Tätigkeit hauptberuflich ausführen.
Dienstleistungsservice der Gemeinden und Allianzen
Die Allianzen bieten häufig Dienstleistungen an, um beispielsweise die Lebensqualität oder Mobilität zu erhöhen. Dies können Mitfahrzentralen, Jobbörsen, ein Bürgerservice oder die Unterstützung bei der Existenzgründung sein.
Für eine angenehme Atmosphäre und vereinte Bürgerschaft schaffen die Allianzen und Gemeinden zudem Veranstaltungen und Freizeitangebote. In der Allianz Hofheimer Land fand beispielsweise in den vergangenen Jahren ein allianzweites Musikfestival statt.
Öffentlichkeitsarbeit und Imagebildung
Darüber hinaus betreiben alle Allianzen und auch die Gemeinden in unterschiedlichem Maße Öffentlichkeitsarbeit und vermarkten sich mittels Flyer, Homepages, Pressemittelungen, Veranstaltungen u.v.m. Diese Vermarktung schafft zugleich ein Image.
Die Gemeinde Schonungen bedient sich beispielsweise einer Facebook-Seite, auf der regelmäßige und vielfältige Neuigkeiten, wie Termine, politische Veranstaltungen und frisch getraute Paare veröffentlicht werden. Die Gemeinde führte zudem eine Aufkleber-Initiative zum Thema Leerstand durch und rief eine Bilder-Aktion ins Leben.
Soziale Entwicklung der Dörfer
Maßnahmen einer sogenannten „Querschnittsdisziplin“ zielen insbesondere auf die soziale Entwicklung der Dörfer ab und erhalten zunehmende Aufmerksamkeit. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat das „Bundesprogramm Ländliche Entwicklung“ initiiert, welches einen Fokus auf Modellvorhaben, Wettbewerbe, Forschungen und Wissenstransfer setzt.
Die Bedeutung der „sozialen Dorfentwicklung“ soll zukünftig u.a. in den ILE-Regionen steigen und es sollen Maßnahmen diesbezüglich konzipiert und angewendet werden.
Weitere Informationen
→ Innenentwicklung in ländlichen Räumen
→ Konzeption von Maßnahmen
→ Konzeptrealisierung
→ Fazit
→ Instrumente und Programme
→ Literaturhinweise
Alle Informationen finden Sie außerdem in gebündelter Form in unserem Kompendium, das Sie → hier in unserem Download-Bereich herunter laden können.