Interkommunale Entwicklungsstrategien

Interkommunale Entwicklungsstrategien

Interkommunales Entwicklungsleitbild

Das integrierte räumliche Entwicklungsleitbild zeigt die grundlegenden Leitlinien für eine zukünftige Entwicklung des Allianzgebiets. Es baut auf den lokalen Prägungen und Qualitäten der Orte und der Landschaft auf und benennt übergeordnete Ziele zur:

  • Bewahrung und Entwicklung der Kulturlandschaft,
  • Entwicklung und Stärkung von Orten und Angeboten,
  • Anbindung und Erschließung des Raums.

Das Entwicklungsleitbild bildet somit die Basis für eine räumlich abgestimmte Entwicklung der Allianzkommunen. Die abstrahierten Zielformulierungen binden die aktuellen Projektvorschläge ein und ermöglichen darüberhinaus die Begründung von zukünftigen Projekten und Maßnahmen.

Strategiekonzept Arbeit & Wirtschaft

Das Strategiekonzept Arbeiten & Wirtschaft beschreibt grundlegende Ziele zur Sicherung und Entwicklung der Wirtschaft in der Region. Für das Allianzgebiet sind folgende Oberziele benannt:

  • Bekanntheitsgrad der Region verbessern,
  • wirtschaftliche Impulse durch Neuansiedlung von Betrieben – neue Fachkräfte gewinnen,
  • lokale Entwicklungsdynamik berücksichtigen und gemeinsam abstimmen,
  • Entwicklung und Qualifizierung der vorhandenen Gewerbestandorte,
  • Arbeitsplätze im Allianzgebiet sichern – Erhalt und Bestandspflege bestehender Unternehmen,
  • Stärkung des örtlichen Handwerks.

Die nachfolgend beschriebenen Ziele und Handlungsstrategien bilden die Basis für eine abgestimmte Entwicklung der Kommunen in der Allianz. Die gemeinsam erarbeiteten Projektvorschläge zeigen Möglichkeiten zu einer konkreten Umsetzung der Ziele auf.

Strategiekonzept Wohnen

Das Strategiekonzept Wohnen beschreibt die Ziele für die Stabilisierung und abgestimmte Entwicklung der Wohnstandorte im  Allianzgebiet. Hierfür werden folgende Oberziele benannt:

  • Willkommenskultur für den ländlichen Raum ausbauen – Zuzug organisieren,
  • bedarfsgerechte und attraktive Wohnungs­­angebote für Alt und Jung gestalten,
  • Innenentwicklung fördern und Flächenpotenziale aktivieren,
  • Altorte erhalten und ortstypisch gestalten – Wohnumfeldqualität verbessern,
  • Sicherung und Revitalisierung der Ortsteile.

Die nachfolgend beschriebenen Ziele und Handlungsstrategien bilden die Basis für zukünftiges interkommunales Agieren innerhalb der Allianz. Die gemeinsam erarbeiteten Projektvorschläge zeigen erste Möglichkeiten zu einer konkreten Umsetzung der Ziele auf.

Strategiekonzept Daseinsvorsorge

Das Strategiekonzept Daseinsvorsorge beschreibt die gemeinsamen Ziele für die Sicherung und Entwicklung der Angebote aus den Bereichen Versorgung, soziale Infrastruktur, technische Infrastruktur und Mobilität. Für die Allianz werden folgende Oberziele benannt:

  • Vernetzung durch den ÖPNV ausbauen – leistungsfähige und attraktive Knotenpunkte gestalten,
  • Ausbau individueller und zukunftsweisender Mobilitätsangebote,
  • Sicherung und Entwicklung der Kerninfrastruktur- und Grundversorgungsangebote sowie Angebote für Gesundheit, Betreuung und Soziales,
  • Identität durch Stärkung des sozialen Miteinanders im Ländlichen Raum,
  • Erhalt und Ausbau der technischen Infrastruktur und Telekommunikationstechnik,
  • Kooperationen ausbauen – Synergien schaffen und nutzen.

Die nachfolgend beschriebenen Ziele und Handlungsstrategien bilden die Basis für eine abgestimmte Entwicklung der Kommunen in der Allianz. Die gemeinsam erarbeiteten Projektvorschläge zeigen Möglichkeiten zu einer konkreten Umsetzung der Ziele auf.

Strategiekonzept Tourismus & Erholung

Die Region Rothenburg bietet Stadt- und Landtourismus mit einem an die jeweiligen Gäste angepassten Angebot. Das Strategiekonzept greift  insbesondere die Kernqualität dieses benachbarten Stadt- und Landtourismus auf und formuliert darauf aufbauend gemeinsame Entwicklungschancen. Ziel ist neben der Attraktivitätssteigerung für Gäste und Bewohner eine gemeinsame Ausrichtung und Bewerbung der Angebote in der Allianz, um die Erfahrbarkeit der Region Rothenburg und die regionale Wertschöpfung insgesamt zu verbessern. Oberziele sind:

  • Hohe Lebensqualität für Bewohner und Gäste erhalten und ausbauen,
  • Gemeinsame regionale Tourismus- und Erholungsstrategie von Stadt und Land mit Angebots- und Qualitätsoffensive,
  • Erholungslandschaften sichern, in Wert setzen und gemeinsam offensiv vermarkten,
  • Angebote halten / erweitern / qualifizieren und vernetzt^ vermarkten,
  • Erfahrbarkeit des Raumes zwischen Altmühl und Tauber qualifizieren.

Strategiekonzept Landnutzung & Energie

Die Landnutzung prägt die Kulturlandschaft von Regionen nachhaltig. Neben der Produktion von Lebensmitteln und Holz ist die Land- und Fortswirtschaft aufs engste mit weiteren Themen verknüpft, die von der Kulturlandschaft und ihrer Tradition leben, wie der Freizeit- und Tourismussektor oder der Naturschutz. Auch das Thema Klimaschutz, z.B. in Form der Produktion regenerativer Energien, wird im Bereich der Landnutzung immer bedeutsamer. Ziel ist es, entsprechend dieser Anforderungen zeitgemäße Produktionsbedingungen zu schaffen und erweiterte Einkommensmöglichkeiten für die Land- und Forstwirtschaft aufzuzeigen. Oberziele sind:

  • Landwirtschaftliche Produktion zukunftsfähig aufstellen
  • Kulturlandschaftliche, regionale Besonderheiten nutzen, pflegen und bewahren und dabei Entwicklung zulassen
  • Regionale Energie landschaftsverträglich nutzen, Wertschöpfung in der Region halten
  • Energieeffizientes und – sparendes regionales Handeln umsetzen

Strategiekonzept Ortsbild & Landschaft

Kulturlandschaft entsteht durch die Nutzung der Landschaft durch den Menschen und wandelt sich daher beständig. Technisierung in der Landwirtschaft, der Zwang zur ökonomischen Effizienz, die Rahmenbedingungen der EU-Agrarpolitik und die Energiewende sind in jüngerer Zeit die wesentlichen Parameter. Die Umsetzung der 2008 beschlossenen Bayerischen Biodiversitätsstrategie soll wieder mehr Vielfalt nicht zuletzt in die land- und fortswirtschaftlich genutzte Flur bringen. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie stellt den nachhaltigen Ressourcenschutz und den Erhalt der ökologischen Funktionsfähigkeit in den Mittelpunkt des Handelns. Damit reicht es heute nicht mehr aus, die Kulturlandschaft zu bewahren. Vielmehr ist die Allianz angehalten, sich mit ihrer Kulturlandschaft gestalterisch auseinaderzusetzen und sich in Bezug auf erforderliche Maßnahmen zu verständigen.

Oberziele sind:

  • Lebensqualität der Orte bewahren und aufwerten sowie Landschaft intakt halten
  • Regionale Natur- und Kulturlandschaften sowie besondere Landschaftselemente bewahren aber Dynamik zulassen
  • Bedeutende Landschaftsstrukturen als Leitlinie, Vernetzungs- und Lebensräume entwickeln

Karte: Leitbild der Allianz Region Rothenburg ob der Tauber

Karte: Strategiekonzept Arbeit & Wirtschaft

Karte: Strategiekonzept Wohnen

Karte: Strategiekonzept Daseinsvorsorge

Karte: Strategiekonzept Tourismus & Erholung

Karte: Strategiekonzept Landnutzung & Energie

Karte: Strategiekonzept Ortsbild & Landschaft